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Viertelfinaleinzug für Wraber in Mexiko trotz Lebensmittelvergiftung

Viertelfinaleinzug für Wraber in Mexiko trotz Lebensmittelvergiftung

Luka Wraber zieht bei den Mexican International 2022, einem Weltranglistenturnier der
Kategorie International Series, ins Viertelfinale ein und belegt somit den 5. Platz. Durch eine
Lebensmittelvergiftung war der Start bei dem Turnier jedoch bis zur letzten Sekunde in Gefahr.

Nach einer intensiven Trainingsphase flog Wraber am Sonntag nach Guadalajara (Mexiko),
um vor Jahresende eine dreiwöchige Amerikatour zu spielen (Mexiko, El Salvador, Kanada).
„Ich habe richtig gut trainiert und konnte in der heimischen Bundesliga vergangenes
Wochenende mit zwei guten Siegen Selbstvertrauen tanken. Dann komme ich in Mexiko an
und ein paar Stunden nach dem ersten Abendessen, merke ich das etwas nicht stimmt. Es
folgten 24h zwischen Bett und Klo, aber ein paar Stunden vor dem Match fühlte ich mich etwas
besser, weshalb ich mir dachte, dass ich es probieren muss.“, erklärt Wraber.
Es folgt ein Erstrundensieg gegen den US-Amerikaner Don Henley Averia mit 21:15/21:19.
„Zum Glück war am Mittwoch nur die erste Runde angesetzt, denn für ein zweites Match hätten
meine Kräfte nicht mehr gereicht. Ich habe mich nur auf die Basics konzentriert und konnte in
der knappen Phase des zweiten Satzes die wichtigen Punkte machen, wodurch ich mir einen
Entscheidungssatz erspart habe“, so Wraber nach dem Spiel.
Im Achtelfinale folgte mit 21:16/21:13 eine souveräne Leistung gegen den Kanadier Imran
Wadia. Dadurch, dass der Zeitplan am Donnerstag zwei Matches vorsah, spielte Neudörfler
noch am selben Tag das Viertelfinale. Dort wartete mit Alvaro Leal (ESP) der
Überraschungsmann des Turniers, der in den Runden zuvor bereits zwei Favoriten, unter
anderem die Nummer 1 der Schweiz, ausschaltete.
Wraber startete in beiden Sätzen schwach, war jeweils 5:11 zurück, konnte sich im ersten Satz
bis 12:13 zurückkämpfen, verlor jedoch schlussendlich beide Sätze klar 14:21/14:21.
„Die Enttäuschung nach dem Match war groß, natürlich generell wegen der Niederlage, vor
allem aber, weil ich mein Level nicht zeigen konnte und mein Spiel nie wirklich fand. Trotzdem
sehe ich das Positive an dem Turnier, denn unter den gegebenen Umständen ins Viertelfinale
zu kommen war grandios.“

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