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Wrabers Comeback pünktlich zur Wiederaufnahme der Olympiaqualifikation zum Greifen nahe

Wrabers Comeback pünktlich zur Wiederaufnahme der Olympiaqualifikation zum Greifen nahe

Nach fast einjähriger Wettkampfpause plant Österreichs Nummer 1 im Badminton beim World Tour Super 300 Turnier von 2.-7. März in Basel (Schweiz) sein Comeback. Im Zuge der komplizierten Situation auf Grund der Corona Krise wurde jedoch der Raster im Herreneinzel kurzfristig auf 32 Spieler verkleinert, die Qualifikation komplett gestrichen.

„Derzeit befinde ich mich auf dem 12. Reserveplatz, was normalerweise nicht reicht, um noch ins Turnier promoted zu werden. Dennoch werde ich anreisen, da ich die kleine Chance nicht ungenützt lassen möchte endlich wieder wettkämpfen zu dürfen.“

Sollte Wraber nicht ins Turnier reinrutschen, dann verzögert sich sein Comeback bis zum World Tour Super 100 Turnier von 23.-28.3. in Orleans (Frankreich).

Penibles Rehatraining statt Verbesserung der Weltranglistenposition

Seit Jahresbeginn ist Wraber Schritt für Schritt auf das Badmintonfeld zurückgekehrt. Der Heeressportler hat sogar auf einen Start bei zwei World Tour Turnieren in Thailand (Jänner 2021), sowie einem in Dänemark verzichtet, um die tägliche Physiotherapie nicht zu unterbrechen.

„Durch Reisebeschränkungen einiger asiatischer Länder wäre ich bereits durch bloße Teilnahme bei diesen Turnieren über 20 Plätze auf der Weltrangliste geklettert und hätte mir bereits jetzt die Teilnahme bei der WM kommenden November fixiert. Da die Turniere jedoch nicht zur Olympiaqualifikation zählen und die Heilung meiner Schulter oberste Priorität für mich hat, habe ich mich dagegen entschieden.“

Letzter Schritt zur vollen Belastungsfähigkeit der Schulter

Nach dem am 03.08.2020 vollzogenen Schultereingriff gab man der Schulter im Optimalfall 6 Monate, um wieder zur Gänze und ohne Einschränkungen belasten zu können. Wraber ist bereits seit mehreren Wochen zurück am Court und arbeitet täglich mit dem Trainerteam des österreichischen Badmintonverbandes, sowie einem Team von Physiotherapeuten daran wieder mit 100% schlagen zu können.

„Es ist wirklich genial, dass ich in der gesamten Reha bisher kein Plateau erreicht habe und es stetig besser wird. Ich kann die meisten Schläge bereits ohne Einschränkungen spielen und mache auch im problematischen Überkopfbereich bei harten Schlägen von Woche zu Woche Fortschritte. Mit Einschränkungen könnte ich schon heute einen Wettkampf bestreiten, bis Anfang März möchte ich auch wieder mit 100% smashen können.“

Bis zum Ende der Olympiaqualifikation steht für den Burgenländer als Fixpunkt die Europameisterschaft in Kiev (Ukraine) von 27.4.-2.5. am Programm. Darüber hinaus kommen für Wraber noch Einsätze in Peru (Kategorie International Series), in Malaysia (World Tour Super 750), sowie in Singapur und Indien (beides World Tour Super 500) in Frage.

„Ob ich in Peru an den Start gehe, werde ich von der Auslosung bei der EM abhängig machen, da ich keinesfalls mit Jetlag in eine wichtige Partie starten möchte. Und da jetzt schon ab der Kategorie Super 300 die Qualifikation abgeschafft wurde, ist es unwahrscheinlich, dass ich in Asien reinkomme. Es sieht somit ganz danach aus, dass ich die Olympiaqualifikation in Orleans und Kiev besiegeln werde.“

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